Nikki Sjulander aus Liezen verfasst gerne Leserbriefe. Sie werden in der Kleinen Zeitung veröffentlicht.
„Geliebtes Kind“ hat viele Namen...
bespotten, beschimpfen, hänseln, treten, schlagen, schikanieren, ignorieren, kurz gesagt mobben. Ich kenne ein Kind...das ein Kind kennt...welches Nachbar Bub es nicht leicht hat. Jeden Tag in die Schule zu gehen, beschimpft und geschlagen zu werden oder einfach Angst zu haben, ist für ihn schon genug. Es fängt schon in der Früh an, während dem Warten an der Bushaltestelle und hört erst auf, wenn er wieder die Tür zu Hause hinter sich zuschlägt. Er ist ein Opfer, man sieht es ihm an, die Schultern hängen, die Mundwinkel zeigen nach unten und er versucht sein Bestes unsichtbar zu sein. Die Schulleistungen sind nicht mehr die Besten, wem wundert es. Die Lehrer meinen, er sollte sich mehr anstrengen, er ist ja nicht dumm, oder? „Letztes Jahr hat es ja wesentlich besser funktioniert“. Er ist aber am Ende seiner Kräfte, er kann und will nicht mehr. Kann man dieses Kind „retten“? Ja! Durch Aufklärung und Unterstützung von sensiblen Lehrern in der Schule. Der Weg zwischen nur mehr Mobbing und Verständnis liegt auf des Messers Schneide, aber es lohnt sich. Schließlich, es kann nicht viel schlimmer werden. Selbstvertrauen ist der beste Weg zum Erfolg. Durch zusätzliche Unterstützung von beiden Elternseiten (Quälgeistereltern und Opfereltern), können oft, aber leider nicht immer, die Quälgeister gezügelt werden und das stärkt das Selbstvertrauen des Opfers. -Ihr Quälgeister, habt ihr eigentlich eine Ahnung, wie ihr andere Menschen innerlich verletzt, manchmal so sehr, dass es nie wieder heilen kann? Das ist unverzeihlich! Stattdessen solltet ihr versuchen, eure Mitmenschen so zu akzeptieren, wie Sie sind. Ich klinge vielleicht
wie ein Prophet, aber was wäre unsere Welt ohne Propheten. | Schick die Elektronische Großmutter auf Urlaub! Bei vielen Kindern und Jugendlichen steigt die Aggressivität durch das Computerspielen, hauptsächlich durch das Spielen von Kampfspielen. Verschiedene Studien bewiesen, dass Computerspiele die Aggressivität der Kinder um einiges erhöht. Ich, als Jugendlicher, habe diese Tatsache selbst wahrgenommen. Durch die vermehrte Computerspielerei war ich so in meiner eigenen Welt vertieft, dass ich meine Umgebung vollkommen ignorierte. Die Aggressivität stieg in mir durch das Verlieren und durch „Belästigungen“, von der Außenwelt, während des Spielens. Ich schrie meine Mutter an, als sie mich während des Spielens störte, obwohl ich es eigentlich nicht wollte. Frustration, Zorn und Druck war die entsprechende Beschreibung für mein Gemüt. Durch das wiederholte Computerspielen wird auch das Verlangen an häufigeren Spielen verstärkt. Das Untertauchen in einer selbst kreierten Fantasiewelt und sich von der Realität zu verstecken, kann zum Zwang werden! Sie haben sicherlich schon von den so genannten Amokläufern gehört, die Menschen bedrohen und erschießen. Viele von ihnen waren, laut Angaben, süchtig nach Computerkampfspielen. Durch diese hatten sie sich, angeblich, gezwungen gefühlt, gewaltvolle Handlungen in die Realität umzusetzen. Es lässt sich nicht genau beweisen, dass diese verrückten Menschen, durch Computerspiele beeinflusst geworden sind. Ich bin aber davon überzeugt, dass Beweise nicht nötig sind, denn Hausverstand möge genug sein. Viele Eltern überlassen die Kinder sich selbst. Sie sollten sich mehr kümmern und nicht den Kindern den Fernseher oder den Computer als Elektronische Großmutter überlassen. In fast jedem Kinderzimmer steht ein Fernseher. Die meisten Jugendlichen besitzen einen Computer. Die keinen Zugang zu einem Computer haben, gehören zu den absoluten Ausnahmen. Die Eltern müssen Einschränkungen für das Fernsehen und Computerspielen setzen. Sie könnten auch ein besseres Vorbild für ihre Kinder abgeben, durch das Lesen eines Buches oder mindestens die Tageszeitung, statt sich selbst vom „Familienmitglied Fernseher“. berieseln zu lassen. Die Eltern sollten die Verantwortung tragen, wann die Elektronische Großmutter ausgeschaltet gehört, auch wenn es mit Sicherheit zu Streit und Meinungsverschiedenheiten führt. Natürlich kann es recht anstrengend sein, sich mit seinem eigenen Kind zu beschäftigen, aber das müssen die Eltern eben in Kauf nehmen. Verbringt einen Tag an der frischen Luft und gebt der Elektronischen Großmutter einen Tag lang frei. Macht Sport oder bewegt euch einfach. Hand aufs Herz; Wissen sie eigentlich, was ihre Kinder schauen oder spielen? Vielleicht können die guten alten Brettspiele eine Alternative sein… | „Anders sein“ noch immer ein Problem! Wie wir wissen, haben männliche Jugendliche
oft den Drang, Kräfte zu messen. Daher wird immer wieder gegenseitig gestänkert
und geprotzt. |